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Wir hatten beschlossen ab Singapur nicht mehr zu fliegen und erstmal über Land Richtung Thailand zu reisen. Damit war die Entscheidung Malaysia zu bereisen gefällt. ?

Da wir uns im Voraus nicht wirklich, also eigentlich gar nicht mit der Planung einer Reise durch Malaysia befasst haben, fiel unsere Route recht simpel aus: Von Singapur nach Melaka, dann Kuala Lumpur, Tanah Rata in den Cameron Highlands und den Abschluss bildete die Insel Penang im Nordwesten der malayischen Halbinsel. Jede Station hatte ihre Besonderheiten und diese wollen wir gerne mit euch Teilen.

Melaka, kleines asiatisches Juwel

Melaka erreicht man in etwa 2,5 Stunden mit dem Bus von Singapur aus. Wir haben uns einfach einen Tag vorher ein Ticket online über easybook gekauft. Der Bus war ziemlich komfortabel und hatte extra breite Sitze. Sowas kannten wir bisher noch nicht. Abgesehen von der malayischen Technomusik, die der Busfahrer aufgelegt hatte war es eine angenehme Fahrt. ? In Melaka angekommen haben wir mitten in Chinatown in einem kleinen und einfachen Guesthouse übernachtet. Das wunderbare an Melaka ist, dass es so klein ist! Die Stadt hat eine sehr gut erhaltene Altstadt aus der niederländischen Kolonialzeit und entlang des Flusses stehen viele hübsche bunte chinesische Häuser. Das Beste daran ist: man kann sich alles innerhalb eines Nachmittages zu Fuß anschauen und den Rest der Zeit in einem der vielen hübschen Cafés in Chinatown verbringen. Für uns eine wahre Wohltat! Und für unsere bisherigen Südostasien Erlebnisse eine der schönsten und entspanntesten Städte überhaupt!

Kuala Lumpur, die kleine Schwester von Singapur?

…ok etwas lauter, etwas schmutziger und etwas chaotischer ist „KL“ schon. Aber was das kulinarische Angebot und die öffentlichen Transportmittel angeht, kann Kuala Lumpur schon mit Singapur mithalten. Wir haben hier insgesamt 3 Tage verbracht und waren auf dem Central Market bummeln, haben die Petronas Towers angeschaut, im Park gechillt und sind durch die vollgestopften Gassen von Chinatown gestreift ( die Petaling Street war auf jeden Fall ein Erlebnis ?). Auch den Besuch des „National Textile Museum“ können wir sehr empfehlen. Ist gratis und man erfährt vieles über die traditionellen Stoffe des Landes. Die Highlights waren aber auf jeden Fall das leckere Essen im Foodcourt („Tang City Food Court„) in Chinatown und die Heli Lounge im Stadtteil Bukit Bintang. Ein Helikopterlandeplatz mitten in KL, der abends zur Skybar wird. Gute Aussicht ist garantiert! Außerdem kann man viel Zeit in Shopping-Malls verbringen. Fast jede Nation hat in KL ihre eigene, so wie sie auch ihren eigenen Stadtteil hat. Unser Uber-Fahrer meinte dazu: „Europäer gehen am Wochenende gerne ins Freie, wir Asiaten gehen lieber in gekühlte Shopping-Malls“.

Wir haben auch den oft empfohlenen Ausflug zu den Batu Caves unternommen, einem Hindu Tempel in beeindruckenden Kalksteinhöhlen. Jedoch waren wir ziemlich enttäuscht als wir dort ankamen: sehr viel Müll, viele Baustellen, viele Souvenirstände, Horden von Touristen und Affen. Wir sind einmal die steilen Treppen zum Tempel hoch gelaufen, und sind komplett durchgeschwitzt ziemlich schnell wieder zurück nach KL gefahren.

Cameron Highlands, auf in die Berge!

Ja richtig, in Malaysia gibt’s auch Berge! Wir waren für 3 Tage in Tanah Rata immerhin auf ca. 2000 Metern in einer anderen Klimazone. Viele Malaysier fahren übers Wochenende oder an Feiertagen hierher um sich von der tropischen Hitze abzukühlen. Die Region ist vor allem bekannt für den von den Briten etablierten Teeanbau und für einige schöne Wanderungen. Aber abgesehen davon boten sich uns zum Teil sehr skurrile Bilder: Man konnte Winterjacken kaufen (war ja auch sehr kalt dort – ca. 20 Grad am Tag und unter 15 bei Nacht), es wurden überall Erdbeeren angebaut und es gab Schmetterlingsfarmen… Leider sind wir hier einer eher fragwürdigen Tour auf den Leim gegangen. Diese würden wir so nicht mehr machen. Man kann die Gegend am besten mit einem Roller erkunden, oder die in jedem Guesthouse oder Hotel beschriebenen Wanderwege ablaufen. Uns war nicht so sehr nach wandern, zumal es auch täglich heftig geregnet hatte und wir Erdrutsche gesehen haben. Deshalb ging es dann am zweiten Tag mit dem Roller zu einer Teeplantage.

Penang, Georgetown UNESCO Weltkulturerbe und Streetart

Joaaa… hier sind wir etwas unschlüssig. Mit Sicherheit ist die Altstadt von Georgetown mit ihren alten chinesischen Handwerker- und Händlerhäusern eine Besonderheit. Vor allem durch die moderne Streetart die man hier an vielen Wänden finden kann bekommt die Stadt einen hippen Charme. Zudem gibt es wirklich viele sehr nette Cafés und für Freunde der Abendunterhaltung auch einige Bars mit (Live) Musik. Aber es ist auch voll und laut und etwas dreckig (wie so oft in asiatischen Städten). Und im Vergleich zur entspannten Altstadt Melakas hat Georgetown uns nicht so sehr vom Hocker gerissen. Vielleicht waren wir da aber auch schon wieder Strand-reif und das sehr schwüle und gewittrige Wetter hat uns müde gemacht. Dennoch konnten wir auch hier wieder einmal sehr leckeres Streetfood genießen und die Streetart auf eigene Faust zu Fuß in der Stadt entdecken.

Streetart in Georgetown

Zum Teil sehr gut versteckt, findet man in der gesamten Altstadt von Georgetown Wandmalereien und andere kunstvolle Verzierungen. Der Blog „my-road“ hat uns dabei mit dem Bericht zum Streetart-Rundgang in Penang sehr geholfen. Wir haben einen ganzen Nachmittag damit verbracht die Streetart in Penang zu suchen und fotografisch festzuhalten. Unser Liebling ist Bruce Lee, der gegen Katzen kämpft. 😉

Unser erster Eindruck von Malaysia

In Malaysia treffen so viele verschiedene Kulturen aufeinander und sie existieren friedlich nebeneinander: Einwanderer aus Südindien und Sri Lanka bringen ihren kulturellen Einfluss genauso ins Land wie die chinesischen Einwanderer. Muslime, Buddhisten, Taoisten und Hindus leben friedlich miteinander und es entsteht dadurch eine exotische Mischung im Land. Nicht nur kulinarisch! 🙂 Leider haben wir es nicht geschafft die Inseln im Osten, sowie einen „Abstecher“ nach Borneo zu machen. Für Borneo haben wir uns einfach noch nicht reif gefühlt: Tiefster Dschungel und anstrengendes Trekking inklusive aller möglichen größeren und kleineren Tierchen gekoppelt mit eher unerschlossenen touristischen Regionen – das erfordert (aus unserer Sicht) etwas mehr Planung. Diese Reise sparen wir uns für ein anderes Mal auf. Denn die Reiselust auf „Mehr von Malaysia“ ist mit unserer kurzen Durchreise geweckt worden!

Geschrieben von:

Unheilbar vom Reisevirus befallen. Seit 2006 habe ich sehr viel meiner freien Zeit während des Studiums damit verbracht, die Welt zu bereisen. Nach über 5 Jahren arbeiten in der digitalen Branche, geht's endlich wieder los in ein neues Reiseabenteuer und eine Auszeit vom Job.

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